Mehrfamilienhaus W2 in Berlin

Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 14 Wohneinheiten  |  Hauptnutzfläche  1.500 m2  |  in Planung

Das Gebäude schließt eine klassische Berliner Baulücke und vermittelt dabei in mehrfacher Hinsicht mit dem heterogenen Bestand. Die östliche Grenzbebauung ist vom klassischen 18m-Raster des Berliner Mietshaus mit flachem Dach geprägt, die westliche von einer mehr als 40m breiten Fassade und schrägem Dach. Der Neubau nimmt die Giebelhöhe des westlichen Nachbarn auf und vermittelt über die Tektonik, also die Verschiebung von Fassadenfronten und Balkonen, mit der straßenprägenden Traufkante des östlichen Nachbarn. Die charakterbildenden Balkonen nehmen das horizontale Format des westlichen Nachbargebäudes auf. Durch das vertikale Format der Baulücke kommt es in der Fassade zur Überlagerung und Schichtung von horizontalen und vertikalen Formen. Das Gebäude bietet rund 1.500 Quadratmeter Wohnfläche auf sieben Etagen. Im Erdgeschoss befindet sich eine Gewerbeeinheit, darunter die Tiefgarage für zehn Fahrzeuge. Der innenliegende Treppenhauskern erschließt zwei Wohnungen pro Etage. Die Bäder der Wohnungen sind um den Kern konzentriert. So wird Raum für eine raumhoch verglaste Fassade geschaffen, durch die der Innenraum visuell bis auf die Straße erweitert wird. Die Brandwände werden in Sichtbeton ausgeführt und sind über ihre gesamten Länge erlebbar. Sie bilden das Rückgrat jeder Wohnung.
 
Das Gebäude erfüllt die KfW-Energieeffizienzhaus 55 Anforderungen. Neben der kontrollierten Lüftung, dem Blockheizkraftwerk und der intelligenten Aufzugssteuerung sorgt der Einsatz von LED-Beleuchtung in den öffentlichen Bereichen für einen sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen.